Über

Wie lange gibt es das FOSCA ?

Diese Frage vollständig zu klären ist wahrscheinlich müßig und im übrigen Ansichtssache. Aber wenn man ein wenig in die Vergangenheit schaut, ist es doch interessant, wie lange die Grundmauern des „Fosca“ schon bestehen und für gastronomische Zwecke genutzt werden.

1878 – Johannisthal war Kurbad

1878, als Johannisthal noch ein Heilbad am Rande von Berlin war und zum größten Teil aus Kleingärten und Wald bestand, wurde das gesamte Areal als Hotelgaststätte erbaut. Damals spielte das Gebäude des heutigen „Fosca“ eine eher untergeordnete Rolle, es diente lediglich als Tanzsaal für Festlichkeiten. Die Bewirtschaftung und Gästeunterbringung war im damaligen Jägerhaus, welches heute als Wohnstätte dient. Von 1878 bis 1905 hieß das Ausflugslokal nach dem gleichnamigen Besitzer „Paul Wienstruck“.

1905 – Der Familienbetrieb startet

Friedrich Wendt, der Urgroßvater von Ralf und Ole Hähnel, denen das „Fosca“ heute gehört, kaufte 1905 das gesamte Gelände und betrieb es bis ca. 1930 als Ausflugslokal. Danach wurde es ruhiger um das heutige „Fosca“. Das ehemalige Jägerhaus wurde zum Wohnhaus umgebaut, der Keller und die heutigen Toiletten wurden während des 2. Weltkrieges als Luftschutzkeller genutzt. Nach dem Krieg war das heutige „Fosca“ bis 1955 eine Fahrradwerkstatt. Ab 1956 war es dann lediglich Unterstellraum für diverse Handwerksbetriebe und fiel in einen Dornröschenschlaf.

1994 – Das Fosca wird geboren

Im Frühjahr 1994 entstand nun die Idee und am 6. Dezember diesen Jahres begannen die Umbauarbeiten, um aus dem alten Tanzsaal das zu machen, was es heute ist: ein Mix aus Cocktail Bar, Musikkneipe und Pub, ein wenig mehr als nur Snacks und begleitet von Ausstellungen und gelegentlicher Live-Musik. Das war auch die Zeit der Namensgebung: „Fosca“ ist eine Romanfigur aus „Alle Menschen sind sterblich“ von Simone de Beauvoir und bedeutet soviel wie undurchsichtig. Nach einem guten Jahr war es dann soweit: am 26. Februar 1996 öffneten sich erstmalig die Türen des „Fosca“.